Voller Wertschätzung schaut die Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaft e.V. zurück auf 75 Deutsche Betriebswirtschafter-Tage. Sie haben sich in besonderem Maße als Impulsgeber für Forschung, Lehre und Praxis bewährt. Wenn sie auch in Zukunft im Zeichen eines ergiebigen Miteinanders von Wissenschaft und Praxis stehen sollen, ist es erforderlich, neue Entwicklungen in der Wirtschaft und an den Hochschulen zu beobachten und rechtzeitig geeignete Ansatzpunkte für gemeinsame Dialoge zu identifizieren.
Welche betriebswirtschaftlichen Aufgaben sehen die Unternehmen auf sich zukommen? Welche Schlussfolgerungen sind angesichts der Zukunftsaufgaben für die universitäre Ausbildung und Forschung zu ziehen? Bedarf es in einer Zeit, die durch einen immer schnelleren ökologischen, technologischen und global gesellschaftlichen Wandel gekennzeichnet ist, in der Lehre mehr Ganzheitlichkeit, weniger Spezialisierung, mehr Interdispziplinarität, mehr Reflexion?
Welche Schlussfolgerungen sind für den Diskurs von Wissenschaft, Unternehmenspraxis und Gesellschaft zu ziehen? Was heißt „fruchtbare Zusammenarbeit von Unternehmenspraxis und Wissenschaft“ konkret?
All diesen Fragen gingen Präsident und Vizepräsidentin der Schmalenbach-Gesellschaft gemeinsam mit Barbara E. Weißenberger und Georg Giersberg im Rahmen eines „Jubiläums-Talk“ anlässlich des 75. Deutschen Betriebswirtschafter-Tages nach.
Ich darf für mich sagen, dass in einer Unternehmenswelt, die eine immer höhere Komplexität und Unsicherheit aufweist, der Austausch mit der Wissenschaft immer hilfreich war und ist. Gerade eine anwendungsorientierte Betriebswirtschaft kann Orientierungswissen bereitstellen, welches uns in betrieblichen Kontexten hilft, angemessene Entscheidungen zu treffen.
Stefan Asenkerschbaumer, Präsident der Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaft e.V.
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